STIIMP

Implizit Induzierte Stimulation

Den Einsatz der betroffenen Seite stärken und belohnen

STIIMP

Implizit Induzierte Stimulation

Den Einsatz der betroffenen Seite stärken und belohnen

Beeinträchtigungen der oberen Extremität
Eine große Herausforderung

Ein Schlaganfall, orthopädisches Trauma oder chronische Schmerzen führen häufig zu einer teilweisen oder vollständigen Beeinträchtigung der oberen Extremität. Dies beeinträchtigt die Lebensqualität der Patient*innen erheblich und erschwert alltägliche Aktivitäten wie Essen, Anziehen oder einfache Handbewegungen.

Jedes Jahr sind weltweit 85 Millionen Menschen von neurologischen Erkrankungen betroffen, die zu Mobilitätseinschränkungen und einem Verlust der Autonomie führen (WHO). Die Forschung zeigt eindeutig, dass die Intensität der Rehabilitation ein zentraler Faktor für die motorische Wiederherstellung ist – dennoch gelingt es den heutigen Versorgungspfaden häufig nicht, eine ausreichende Beteiligung der Patient*innen sicherzustellen.

Die Standardpraxis in der Rehabilitation umfasst verschiedene Techniken:

  • Visuelle Simulation Training (IVS-Technologie)
  • Passive Mobilisation
  • Aufgabenorientierte Therapie
  • CIMT (Constraint Induced Movement Therapy)
  • Muskelkräftigung
  • FES (Funktionelle Elektrostimulation)
  • Robotergestützte Therapie
Die Wirksamkeit des motorischen Lernens ist in erster Linie implizit – sie besteht aus Versuchen, Fehlern und vor allem Erfolgen.
Der Patient muss seine Fähigkeiten und die funktionelle Nutzung seiner verletzten Gliedmaße eigenständig wiederentdecken.“
Mickael Dinomais
Prof. Mickael DINOMAIS
PMR, Angers Krankenhaus, Frankreich

STIIMP
Neudefinition der Rehabilitationdurch implizite Stimulation

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STIIMP basiert auf den Prinzipien der Neuroplastizität und des motorischen Lernens.
Es nutzt intelligente, vernetzte Objekte, um den Einsatz der betroffenen Gliedmaße zu fördern und zu belohnen – ganz ohne mechanische Zwänge.

Rehabilitationsziele

STIIMP schafft ein hoch motivierendes und interaktives Therapieerlebnis, das es den Patient*innen ermöglicht:

  • Einbindung in kognitive und motorisch basierte Aktivitäten;
  • Reduktion von Kompensationsbewegungen durch die gesunde Extremität;
  • Erhalt von Echtzeit-Belohnungen und -Feedback beim Einsatz der betroffenen Seite;
  • Arbeit an Gedächtnis, Aufmerksamkeit und exekutiven Funktionen parallel zur motorischen Wiederherstellung.
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STIIMP: Funktionsweise

  1. Intelligente Erkennung
    STIIMP erkennt automatisch die pathologische Hand und gibt nur dann Feedback, wenn die betroffene Gliedmaße verwendet wird.
  2. Adaptives Training
    Die Übungen passen sich dynamisch dem Fortschritt der Patient*innen an.
  3. Vielfältige, spielerische Übungen
    Die Patient*innen absolvieren eine Vielzahl kognitiver und motorischer Aufgaben (z. B. Feinmotorik, Reaktionszeit, Griffkraft, bimanuale Koordination).

STIIMP erweitert die Fachkompetenz der Therapeut*innen.

Die Therapeutinnen legen die Ziele fest, doch die Patientinnen entdecken eigenständig ihre Strategien, um diese zu erreichen.

Das Gerät passt sich dem Fortschritt jeder Patientin bzw. jedes Patienten an – dennoch bleibt die Rolle der Therapeut*innen zentral bei der Überwachung, Anleitung und Optimierung der Rehabilitationsstrategien.

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Zentrale Vorteile gegenüber der Constraint Induced Movement Therapy (CIMT)

  • Fördert Bewegung ohne Frustration
    Im Gegensatz zur CIMT, die den Einsatz der betroffenen Gliedmaße durch strikte Einschränkung der gesunden Seite erzwingt, unterstützt STIIMP den freiwilligen Einsatz durch einen impliziten Ansatz – und schafft dabei ein positives emotionales Erleben.
  • Breitere Patienteneinschlusskriterien
    CIMT unterliegt strengen Einschlusskriterien und ist im klinischen Alltag oft schwer umsetzbar. STIIMP hingegen ist flexibel an unterschiedliche Beeinträchtigungen und Fähigkeitsniveaus der Patient*innen anpassbar.
  • Bilaterale Einbindung
    Während sich CIMT ausschließlich auf einseitige Bewegungen konzentriert, ermöglicht STIIMP sowohl ein- als auch beidseitige Aktivitäten – und macht die Therapie dadurch funktioneller und alltagsnäher.
Ein CIMT-Protokoll sollte mindestens Folgendes beinhalten:

  • Einschränkung der gesunden Gliedmaße für mindestens 6 Stunden pro Tag
  • Stimulation der betroffenen Gliedmaße für mindestens 6 Stunden pro Woche

Quelle: Yang & al. 2023

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STIIMP-Präsentation mit Patient*innen ansehen

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Eine einzigartige Technologie,
Pionier in der Neurorehabilitation

STIIMP stellte eine komplexe technologische Herausforderung dar. Es war ein ambitioniertes Ziel, anspruchsvolle Technologien in einer Umgebung mit begrenztem Handlungsspielraum zu integrieren.

Diese intelligenten Objekte können:

  • Die betroffene Hand automatisch erkennen;
  • Bewegungen wie Heben, Schütteln, Drehen, Berühren, Ausrichten und Einführen erkennen;
  • Miteinander interagieren und so ein bereicherndes, dynamisches Umfeld schaffen.

Zwei Patente schützen diese Innovation.

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STIIMP ist für den täglichen, intensiven Einsatz in Krankenhäusern, Rehabilitationszentren und ambulanten Einrichtungen konzipiert.

  • Hergestellt aus langlebigen Materialien, die eine langfristige Funktionsfähigkeit gewährleisten;
  • Präzises Bewegungstracking und Echtzeit-Feedback, die eine genaue Erfassung rehabilitationsrelevanter Daten gewährleisten;
  • Klinisch getestet und validiert – bietet ein hohes Maß an Zuverlässigkeit für sowohl Patientinnen als auch Therapeutinnen.

Durch die Kombination aus robuster Hardware und intelligenter, adaptiver Software bietet STIIMP ein zuverlässiges und wirkungsvolles Rehabilitationserlebnis.

Ein breites Spektrum an kognitiven und motorischen Aktivitäten

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Motricity, Attention

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Perception, Attention

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Bimanual, Exploration

+70 exercices already included in the device, allowing patients to work for several months, without being bored. AI used in this technology will adapt difficulty according to patients’ progresses.
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Memory, Motricity

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Fine dexterity, Executive functions

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Cognitive flexibility, Motricity

Therapeutinnen können die Aktivitäten und Erfolge der Patientinnen nachverfolgen, um sicherzustellen, dass die Übungen weiterhin stimulierend und herausfordernd bleiben.

STIIMP | Komplementarität & Indikationen

STIIMP ist so konzipiert, dass es bestehende Rehabilitationsmethoden sinnvoll ergänzt – sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting.

STIIMP ist äußerst inklusiv und kann eingesetzt werden bei:

  • Neurologischer Rehabilitation (z. B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Zerebralparese).
  • Orthopädischer Rehabilitation (z. B. nach Frakturen, Sehnenrekonstruktionen, Gelenkverletzungen).
  • Pädiatrischer Rehabilitation
  • Neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. Parkinson, Multiple Sklerose)
  • Geriatrischer Rehabilitation

Warum STIIMP
in den Behandlungsweg integrieren?

  1. Steigert das Engagement der Patient*innen und die Therapieintensität.
  2. Fördert die Bewegung der betroffenen Seite – ohne Frustration oder starre Einschränkungen.
  3. Unterstützt ein- und beidseitiges motorisches Training.
  4. Integriert kognitive und motorische Aktivitäten für einen ganzheitlichen Ansatz.
  5. Inklusiv gegenüber verschiedenen Krankheitsbildern und Beeinträchtigungsgraden.
  6. Hohes Maß an klinischer Evidenz.
  7. Einsetzbar sowohl im Sitzen als auch im Stehen, auf dem Gerät und außerhalb – um Patient*innen zur Erkundung ihrer Umgebung zu motivieren.
  8. Bietet Echtzeit-Überwachung der Leistung und unmittelbares Feedback.

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IVS

Intensive Visuelle Simulation

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SRT

Self-Rehabilitation Technology